Hybrides Arbeiten mit künstlicher Intelligenz – wie uns generative KI Tools im Agenturalltag unterstützen

Es ist keine Überraschung mehr, dass Künstliche Intelligenz (KI) eine disruptive Rolle in der Welt des Designs und des Marketings spielt. Wir haben generative KI-Systeme bereits seit Mitte 2022 in unsere Workflows integriert und sehen sie nicht als Bedrohung für unsere Arbeit, sondern als bereicherndes Werkzeug.

 

Generative KI im Design: Bildgenerierung und -manipulation leicht gemacht

Bilderstellung und -manipulation spielen eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Geschäft. Sei es Fotografie & Retusche, Illustration oder das Designen von Grafiken. Früher noch Handarbeit, mittlerweile KI-gestützt.

 

Tool der Wahl für die Connaisseur unter den Agenturen: Stable Diffusion

Statt wie viele den einfachen Weg zu gehen, haben wir uns bei Panzer Design beim Thema Bild-KI für den Einsatz von Stable Diffusion entschieden. Die Masochisten-Variante mit lokaler Installation oder gemieteter GPU-Rechenleistung. Aber das hat gute Gründe: Datenhohheit, Datensicherheit, rechtliche Einflussnahme und vorallem: Open Source. Die Open Source Community hinter Stable Diffusion ermöglicht uns nämlich eine Flexibilität und unendliche Möglichkeiten, die Midjourney mit der aktuellen Strategie nie erreichen wird. Der wichtigste Vorteil ist dabei ganz klar, die Möglichkeit feingetunte Modelle verwenden zu können – sei es aus der Community oder eigens trainierte. Was das bedeutet? Ich kann für jeden Einsatzzweck entweder ein passendes Modell als Basis für die Generierung der Bilder finden, oder eigene trainieren. Allein schon die Implikationen daraus lassen Midjourney alt aussehen.

 

„Ja schön und gut, aber was ermöglicht euch das?“

Eine Menge Zeitersparnis und geile Ergebnisse! Durch die Bildgenerierung mit Stable Diffusion können wir Bildideen schnell visualisieren, statt sie erstmal skizzieren zu müssen oder gar noch reinzuzeichen. Wir können Storyboards in Windeseile erstellen, statt hier Zeit zu verschwenden. Wir können auf Basis vorhandener Fotos neue generieren, ohne dabei ein Copyright zu verletzten. Wir können Fotoshootings für Kampagnen generieren, statt die gleichen Stockfotos wie alle anderen zu verwenden. Wir können QR-Codes generieren, die Bock darauf machen sie zu scannen. Und das beste daran? Jeden Tag gibt es mehr und mehr Möglichkeiten, Extensions, Modelle, LoRas und Embeddings, die noch coolere Usecases ermöglichen. Die Stable Diffusion Community ist experimentierfreudig und teilt es mit der Welt.

 

Adobe Firefly und generative Füllung

Adobe holt gerade in Windeseile auf und krempelt den KI-Markt mit der größten Userbase an Kreativen weltweit auf. Und das, was wir aktuell in der Firefly Beta und der genererativen Füllung in der Photoshop Beta sehen, ist erst ein seichter Anfang. Die generative Füllung ermöglicht jetzt schon blitzschnelle Retuschen und Kompostionen, die früher Stunden gebraucht hätten. Oft reicht es qualitativ noch nicht für den realen Einsatz, aber mindestens fürs Prototyping oder hochwertige Vorarbeit. Hier sind wir definitv gespannt auf mehr.

Videobearbeitung mit KI

Videogenerierung durch KI ist etwas, das aktuell noch für Schmunzeln sorgt. Die Ergebnisse sind noch zum schmunzeln. Was aber jetzt schon einen großen Impact auf die Filmbranche hat, ist die Videobearbeitung und Verfremdung mit KI. Mit Stable Diffusion, warpfusion und runwayml sind jetzt schon Tools auf dem Markt, die Videobearbeitung in eine neue Stratosphäre katapultieren. Gerade die Kombination aus mehreren Techniken und ControlNet, erlaubt es Videoartists weltweit, komplett ohne Budgets, Videomaterial in absolute CGI Monster zu verwandeln. So wird aus einem Handy-Clip plötzlich ein Anime und aus dem Hochzeitsvideo der nächste Avengers Film.

 

Aber das ist jetzt mehr News als realer Agentur-Einsatz. Wir nutzen aktuell die KI-Tools von runwayml für kleine Tasks. Video-Slowmo, leichte Verfremdungen, Upscaling und andere nützliche Zeitsparer.

 

Textgenerierung mit KI: Hybrides texten mit digitalem Sparringspartner

Unser tägliches Brot: Kommunikation. Intern wie extern. Wir schreiben hunderte Mails, wir sinnieren über Konzepte, erarbeiten Strategien, sorgen für Websitetexte, die auch verkaufen und zermartern uns die Köpfe für Präsentationen.

Hier ist künstliche Intelligenz ein absoluter Gamechanger. Es gibt zwei essentielle Vorteile, die sich aus dem hybriden Einsatz von generativer Text-KI ergeben:

 

  1. Generischer Text, der sonst nur ein Zeitfresser wäre, kann uns zu mindestens 80% abgenommen werden. Ein Traum für alle Pareto-Liebhaber.
  2. Das sorgt im Umkehrschluss auch dafür, dass wir unseren freigewordenen Hirnschmalz und Zeit wieder für wichtiges einsetzen können: In der Konzeption & Strategieentwicklung sorgt KI als Sparringspartner für zündende Ideen, entwickelt eine Grobagenda und erledigt damit eine gelungene Vorarbeit für uns.
 

Aber wie geht das nun konkret im Agenturalltag? Hier zwei Beispiele:

 

  1. Produkttexte für einen Webshop. Für tausende Produkte. Und man sollte Duplicate Content vermeiden. Kein Problem: Über eine Erweiterung für Google Sheets holen wir uns die Macht von GPT 3.5 einfach in die Tabelle. So können wir pro Produkt einfach die Merkmale wie Größe, Material, Lieferumfang in einen Prompt integrieren und für jedes Produkt einen individuellen Text verfassen lassen. Natürlich braucht es hier noch den Faktor Mensch für Kontrolle & Korrektur, aber der Großteil der Arbeit ist bereits erledigt.
  2. Ein Pitch! Und wir wollen auch noch gewinnen. Hier fängt die KI-Unterstützung bei der Recherche an und endet erst wenn die Präsentation finalisiert ist. Bei allen Zwischenschritten dient die Text-KI als Sparringspartner zur Ideenfindung oder Ausformulierung unserer Ansätze.

 

Das Hybride Arbeiten: Mensch und KI Hand in Hand

KI ist ein leistungsstarkes Werkzeug, aber wir dürfen nicht vergessen, dass sie nur so gut ist wie die Anweisungen, die wir ihr geben. Aus diesem Grund setzen wir auf hybrides Arbeiten, eine Kombination aus menschlicher Kreativität und KI-Effizienz. Auch wenn die KI uns viel Arbeit abnimmt, nutzen wir ihre Ergebnisse nicht eins zu eins, sondern als Basis für unsere weiteren Schritte. Denn auch eine KI kann Fehler machen und ist nicht unfehlbar.

 

Fazit: Die KI als ständiger Begleiter im Agenturalltag

Bereits Mitte 2022 haben wir begonnen, KI in unsere Workflows zu integrieren und sind somit nicht erst mit dem Hype um ChatGPT aufgesprungen. Seitdem hat KI nicht nur unsere Arbeitsprozesse verbessert, sondern auch die Qualität unserer Arbeit gesteigert. Wie Georg Neumann, Geschäftsführer von Panzer Design, treffend bemerkte: 

„Wichtig ist es nun, diese gewonnene Zeit durch KI nicht mit neuen Aufgaben zu füllen, sondern anderen kreativen Teilen wieder mehr Zeit einzuräumen. Das, was die Maschine uns an Zeit spart, kann jetzt wieder für Arbeit eingesetzt werden, die uns niemand abnehmen kann: Kreativität und nachhaltig strategisches Denken.“

Mit KI an unserer Seite setzen wir neue Maßstäbe in der Welt des Designs und des Marketings. Und nicht nur unsere Kunden profitieren von den besseren Ergebnissen, sondern auch deren Zielgruppen. Teile uns deine Gedanken zu diesem Thema mit. Wie hat die KI deinen Arbeitsalltag verändert? Wir freuen uns auf deine Kommentare und Diskussionen.

 

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